Instagram, das neue Trendmedium. Naja, nicht so ganz. Aber wir können festhalten, dass wir darüber die junge Zielgruppe sicher erreichen und der Nutzerstamm tatsächlich immer älter wird. Immer mehr 40-50-Jährige downloaden sich die App und sind davon begeistert.

Instagram ist also perfekt, um junge Menschen zu erreichen und die Werbeplätze sind billiger, als die von Facebook. Die Facebook-Werbeplätze werden in einer Auktion vertrieben, es ist also wie ein Marktplatz. Je mehr Leute Bedarf am Produkt haben, desto höher der Preis. Hier nur eine kleine Referenz dazu: Im Durchschnitt kostet es in den US 5$, um 1000 Personen auf Facebook zu erreichen, aber nur 3 $ auf Instagram. (Jedenfalls zum Zeitpunkt, an dem ich das schreibe)

Wer Instagram Werbung schalten möchte, der hat quasi 2 Optionen. Der native Weg in der App und der Facebook Ads Manager.

Option Nummer 1: Du logst dich in die App ein und findest unter “Promotions” Zugang zur nativen Instagram Werbeplattform. Das Ganze sieht dann so aus, wie im Bild unter mir:

Du hast quasi 3 Ziele, mit denen du Traffic senden kannst. Die Zielgruppe kannst du entweder von Instagram machen lassen (Dann nimmt sich Instagram deine Follower und suchst nach Personen, die Diesen ähneln) oder du kannst Personen nach Interessen, Demografie,... also wie bei Facebook auch, einteilen.

Der Nachteil der nativen Form ist, dass du nur gepostete Beiträge als Werbemittel nehmen kannst. Deine gewonnenen Follower sehen also den Beitrag, was nicht immer sein muss. Ein ganz großer Vorteil besteht in der “Automatisch” Funktion. Wenn es dir nur darum geht Follower zu generieren, dann kann es durchaus von Vorteil sein diese Funktion und einen beliebten Beitrag deiner Seite zu verwenden.

Was ist die zweite Funktion?- Die zweite Funktion ist es Instagram Werbung im Facebook Ads Manager zu schalten. Dort kann durch ein kleines Häkchen ganz einfach eingestellt werden, ob deine Werbung auch auf Instagram zu sehen sein soll:

Wenn du eine Anzeige in Facebook erstellst, dann kannst du dies unter “Anzeigengruppe” nach der Auswahl deiner Zielgruppe einstellen, indem du statt “automatische Platzierung” “manuelle Platzierung” auswählst. Später möchte Facebook dann, dass du noch eine Identität festlegst und zack, deine Anzeige kann  auf Instagram ausgespielt werden.

Ich als Marketer sehe natürlich viele allgemeine Pannen und Fehler, die nativ für Instagram sind. Schauen wir uns mal im Detail die häufigsten und vermeidbarsten Stolperfallen an.

Als allgemeine Daumenregel gilt: Je jünger die Zielgruppe, desto schneller gehen sie durch den Feed. Das ist vor allem dann wichtig, wenn du lange Texte schreibst. Auf Instagram sind Video und Bildformate effektiver, als Texte.

Du hast also viel weniger Zeit, um eine Person davon zu überzeugen bei dir zu kaufen oder dir zu folgen. Das musst du einkalkulieren.

Gleichzeitig sind die “Attention-Grabber” hier wichtiger denn je. Es muss ins Auge stechen und Aufmerksamkeit erregen. Die wahrscheinlich bekanntesten “Attention-grabber” sind die Signalfarben (auch das reicht manchmal nicht) und bekannte Persönlichkeiten.

Hier ist auf jeden Fall testen gefragt, weil die Zielgruppen sich unterscheiden. Das Zeitlimit bleibt jedoch immer das Gleiche

Egal, ob du auf Storys Werbung schaltest oder manuell welche postest, Storys sind das Hit-Format seit über 2 Jahren. Während der Instagram Feed von vielen Berühmtheiten nahezu perfekt aussieht, steht bei den Storys immer der Blick hinter die Kulissen im Vordergrund. Es sind die beiden Kontraste, die auf der App konkurrieren.

Bei Storys ist es ganz wichtig, dass man seinen Perfektionismus zurücksteckt. Dieses Format ist dazu da Spaß zu haben und auch mal einfach ein Bild vom Chef zu posten, während er eine Grimasse schneidet. (Solche Aktionen bringen sowieso zu 100 % immer Sympathiepunkte)

Durch Storys kann man zwar weniger gut neue Follower genieren, aber dafür die Bindung zu vorhandenen Followern intensivieren

Dieser Punkt ist wahrscheinlich damit verbunden, dass Instagram eine viel jüngere Zielgruppe besitzt, als Facebook. Auf Instagram funktioniert Werbung erst richtig gut, wenn sie etwas im Nutzer auslöst.

Damit meine ich, dass es dazu anregen soll zu liken, zu kommentieren und vor allem zu teilen. Es soll den Nutzer am besten emotional bewegen, sodass er sich nach dem Video oder Bild verändert fühlt. Das klingt hochtrabender als es ist, damit ist nur gemeint: Vielleicht fühlt er sich inspiriert, ergriffen, motiviert, musste lachen oder ist dankbar für eine Information. Hauptsache es hinterlässt einen Eindruck auf ihn.

Umfragen und Gewinnspiele sind außerdem tolle Optionen um eine Instagram Werbung effektiv zu gestalten

Instagram Werbung ist wahrscheinlich gerade der Faktor, der den meisten “Produkt-Unternehmen” die meisten Verkäufe generiert. Instagram ist einfach ein attraktiverer Ort, auf dem Nutzer länger verweilen.

Deshalb ist es wirklich wichtig, dass du diese Quelle aus vollen Zügen ausschöpfst. Du kannst dich mit Influencern auseinandersetzen, Werbung schalten und deine Produkte in Beiträgen markieren.

Instagram bietet dabei einen internen Shop, wenn man es so sagen kann. Deine Produkte kannst du dir verlinken und Leute kommen von Instagram direkt auf die entsprechende Produktseite deines Onlineshops. Suche dazu einfach nach “Instagram Shopping” und richte es ein. Du kannst es für Event-Tickets, Produkte und allgemein alles Physische verwenden.

Instagram und Facebook bieten zusammen eine enorm große Vielfalt an Möglichkeiten, um die Umsatzzahlen von Unternehmen nach oben zu treiben. Es ergibt deshalb durchaus Sinn sich damit zu befassen. Es gibt ein paar Stolperfallen, aber im Endeffekt ist es ein Trial-and-Error Prozess.

Nichtsdestotrotz befindet sich diese Chance auf neue Kunden und eine vergrößerte Reichweite direkt vor dir und wartet darauf ergriffen zu werden. Lass sie also nicht verfliegen und viel Spaß beim Entdecken des neuen Kosmos.